Draußen wird es langsam kälter und viele von Ihnen planen definitiv eine Reihe von Winter- und Herbstausflügen in die Natur...

Draußen wird es langsam kälter und viele von Ihnen planen definitiv eine Reihe von Winter- und Herbstausflügen in die Natur. In dem heutigen kurzen Artikel werden wir uns das Grundsystem der drei Schichten ansehen, das Sie schön warm halten soll. Nehmen Sie diesen "Leitfaden" eher als Inspiration, denn der Stoffwechsel einzelner Menschen unterscheidet sich erheblich und was für Sie angenehm sein kann, ist für Ihre Liebsten unangenehm und umgekehrt.

Beginnen wir mit der Frage: Was hält Sie in der Kälte warm?

Wenn Sie jetzt "warme Luft" geantwortet haben, hatten Sie Recht. Unser Körper erzeugt ständig Wärme, die jedoch nach außen abgegeben wird. Und da im Winter dieses Entweichen jedoch unerwünscht ist, muss es durch das Tragen von geschichteter Kleidung so wirksam wie möglich verhindert werden. Logischerweise wird Ihr thermischer Komfort wahrscheinlich am meisten von der Umgebungstemperatur und den Umgebungsbedingungen beeinflusst. Passen Sie die Kleidung an, je nachdem, welches Wetter herrscht.

1. Grundschicht

Die erste Schicht ist diejenige, die Ihrem Körper am nächsten liegt (ausgenommen Unterwäsche). Es ist die erste „Verteidigungslinie“ gegen Kälte und hat nicht nur die Aufgabe, die Wärme zu speichern, sondern auch den Schweiß aufzunehmen, den Ihr Körper bei körperlicher Anstrengung produziert. Wir gehen davon aus, dass die meisten von Ihnen normalerweise ein Baumwoll-T-Shirt als Basis tragen. Ein solches T-Shirt ist zum Beispiel für das Tragen bei der Arbeit super angenehm, aber es ist bestimmt keine gute Wahl für eine Wanderung. Baumwollmaterialien nehmen Feuchtigkeit gut auf, sie trocknen jedoch langsam. Ihr Körper wird in ständigem Kontakt mit einem feuchten Stoff sein (auf einer langen Wanderung den ganzen Tag), was nicht nur unangenehm ist, sondern auch Ihre Körpertemperatur reduziert. Eine ideale Schicht wäre ein T-Shirt aus Merinowolle, das den Schweiß perfekt ableitet und schnell trocknet, oder eine hochwertige Thermo-Unterwäsche (z. B. ECWCS). Darüber hinaus verfügen einige dieser Produkte über antibakterielle Eigenschaften, sodass sie wiederholt getragen werden können, ohne dass der Träger mit seinem "Geruch" andere belästigt.

Der Nachteil von Produkten aus Merinowolle ist ihr hoher Preis. Eine Alternative sind Polyestermischungen, die leistbar und überall erhältlich sind. Aber Vorsicht: ein solches Material ohne Behandlung riecht nach einem, maximal zwei Tagen nicht gerade angenehm. Vergessen Sie also nicht, es nach dem Gebrauch stets zu waschen.



2. Mittelschicht

Diese Schicht dient hauptsächlich dazu, die Wärme unter verschiedenen Bedingungen aufrecht zu erhalten. Idealerweise sollte es aus Fleece-Kleidung bestehen, es kann aber auch eine leichte Steppjacke oder ein Sweatshirt verwendet werden.

Das Fleece gilt dank seiner Eigenschaften als die beste Mittelschicht. Sie hält perfekt die Wärme, bietet aber auch ein gewisses Maß an Atmungsaktivität, was für lange Reisen sehr wichtig ist. Eine weitere Alternative können Softshelljacken sein. Diese sind leicht, atmungsaktiv, erwärmen sich aber normalerweise nicht so gut.

Das Fleece ist selbstverständlich ein breiter Begriff. Bei der Auswahl sollten Sie sich nach dem Quadratmetergewicht richten (je höher das Quadratmetergewicht, desto wärmer die Kleidung). Seien Sie auf jeden Fall vorsichtig, denn wenn Sie bei zu heißem Wetter ein wirklich hohes Gewicht wählen, können Sie sehr schnell überhitzen und den damit verbundenen Problemen begegnen. Kaufen Sie daher idealerweise ein Fleece-Sweatshirt mit zentralem Reißverschluss, mit dem Sie die Temperatur schnell regulieren können.



3. Außenschicht

Die äußere Schicht dient normalerweise als Schutz vor widrigen Wetterbedingungen wie starken Wind, Regen oder Schnee. Diese Schicht besteht gewöhnlich aus Jacken unterschiedlicher Schnitte und Eigenschaften. Beachten Sie bei der Auswahl, dass weder die Mittel- noch die Grundschicht die Wärme richtig halten können, wenn die äußere Schicht den Wind durchlässt. Der Tragekomfort beeinflusst auch die Atmungsaktivität der Außenschicht.

Bei der Auswahl der äußeren Schicht sollten Sie zunächst über die Bedingungen nachdenken, unter denen Sie sie tragen werden, und über Ihr Ziel. Wenn Sie in jeder Situation trocken bleiben möchten, müssen Sie etwas von der Atmungsaktivität abgeben (es ist besser, verschwitzt als durchnässt zu sein). Wenn Sie maximalen Komfort und Atmungsaktivität anstreben, müssen Sie auf einen Teil des Wetterschutzes verzichten. Wir müssen erwähnen, dass es Jacken gibt, die nicht nur vor schlechtem Wetter schützen, sondern auch bequem und atmungsaktiv sind. Solche Produkte sind jedoch teuer. Richten Sie sich deshalb nach Ihrer Erfahrung mit regionalen Wetterbedingungen und Ihrem Stoffwechsel.



4. Unterhose/Hose

Was den unteren Teil des Körpers betrifft, gibt es eine relativ einfache Schichtung. In den meisten Fällen reicht Ihnen für den Winter in der Tschechischen Republik entweder eine Hose (bitte keine Jeans auf Wanderungen tragen!) oder eine mit Thermounterwäsche ergänzte Hose. Wenn Sie an Orte gehen, von denen Sie wissen, dass Ihre Hose erheblich nass werden kann, werden Sie keinen Fehler begehen, wenn Sie einen wasserdichten Hosenüberzug verwenden.



5. Accessoires

Wenn Sie sich für kaltes Wetter anziehen, sollten Sie auf keinen Fall Kleidungszubehör wie Handschuhe, Mützen und Halstücher vergessen. Diese Accessoires schützen vor Wärmeverlust in den Gliedmaßen und am Kopf und verhindern gleichzeitig wirksam das Eindringen von kalter Luft zwischen die Kleidungsschichten.



Das richtige "Outfit" bei kaltem Wetter zu finden, kann viel Arbeit bedeuten. Wir empfehlen daher, zu experimentieren. Denken Sie auch daran, dass sich sowohl die Temperatur als auch das Wetter tagsüber ändert. Daher ist es vollkommen in Ordnung, die Schichten nach Bedarf aus- und anzuziehen.

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