Hledaný výraz musí mít více jak 2 znaky.

Im heutigen Artikel konzentrieren wir uns auf das Schicksal von Shackletons transantarktischer Expedition. Dieser Mann, der im Schatten seiner berühmteren Kollegen Amundsen und Scott stand, schaffte es, auch nach dem Schiffbruch in der eisigen Wildnis Disziplin und Glauben an die Erlösung zu bewahren. Anschließend unternahm er zusammen mit fünf Gefährten eine der verrücktesten Reisen der Menschheitsgeschichte.
Ernest Henry Shackleton
Die Hauptfigur dieser Geschichte wurde 1874 in Irland geboren. Mit 16 Jahren trat er der Handelsmarine bei und 1900 nahm er an einer Expedition unter der Leitung des berühmten britischen Polarforschers Robert Falcon Scott teil. Dieser mochte ihn sehr und wählte ihn für eine Drei-Mann-Expedition ins Innere der Antarktis aus. Auf dem Rückweg erkrankte Shackleton jedoch und musste vorzeitig nach Großbritannien zurückkehren. Dort heiratete er und begann als Journalist zu arbeiten, doch die Erinnerungen an die weiten Schneeebenen und unerforschten Landschaften kamen immer wieder hoch.
1907 organisierte er daher seine eigene Expedition zum Südpol und nannte sie nach ihrem Schiff Nimrod. Mit drei Begleitern erreichte er eine Rekorddistanz von 178 km vom Südpol. Aufgrund des Todes der Ponys und fehlender Vorräte musste er jedoch die Rückkehr anordnen. Hier erwies er sich als wahrer Anführer, gab seinen Freunden seine eigenen Essensrationen und „zog“ sie praktisch zurück zum Basislager. Die Expedition war ansonsten sehr erfolgreich – die Gruppe von Polarforschern bestieg den höchsten Berg der Antarktis, den Mount Erebus. Shackleton kehrte als Held zurück und wurde zum Ritter geschlagen.

Sir Ernest Henry Shackleton; abgebildet vor 1909.

Vier-Mann-Expedition zum Südpol: von links: Frank Wild, Ernest Shackleton, Eric Marshall und Jameson Adams.
Die Endurance-Expedition und die Eisscholle
1911 erhielt Shackleton in Großbritannien die Nachricht von Norr Amundsens Eroberung des Südpols. Er beschloss, 1914 eine Expedition zu starten, die alle anderen Antarktisexpeditionen in den Schatten stellen sollte. Der Plan war einfach: Eine Gruppe, angeführt von Shackleton selbst, sollte mit der Endurance zur Wellssee (südlich von Südamerika) aufbrechen. Die kleine Gruppe sollte den Südpol erreichen und mit Unterstützung des zweiten Expeditionsteils weiterreisen. Ziel war das Lager des zweiten Expeditionsteils südlich von Australien. Doch alles ging sehr schnell schief.
Die Jahreswende 1914/15 war extrem kalt, und im Januar 1915 (mitten im antarktischen Sommer) blieb die Endurance im Eis stecken und trieb weiter nach Süden. So überlebten sie den Winter und die Polarnacht. Am Ende kam es zu einer Katastrophe: Die Endurance wurde zerstört und alle 26 Expeditionsteilnehmer erlitten vor der Küste der Antarktis Schiffbruch.

Das im Eis gefangene Schiff Endurance, festgehalten vom Expeditionsfotografen Fred Hurley.

Versuch, das Schiff Endurance zu retten.
Elephant Island und der letzte Rettungsversuch
Wegen des Schnees war eine Weiterfahrt über Land unmöglich. Daher schlugen Shackletons Männer Weihnachten 1915 ihr Lager auf einer Eisscholle auf. Nach vier Monaten des Wartens trieb die Scholle schließlich aufs Meer hinaus. Shackleton führte seine Männer dann in drei kleinen Booten zur 400 Kilometer entfernten Elephant Island. Hier fanden sie festen Boden und genügend Robben zum Jagen.
Die Insel lag jedoch weit entfernt von den Schifffahrtsrouten, und der Winter brach erneut an. Shackleton wurde klar, dass ihr Schicksal besiegelt sein würde, wenn nicht ein Wunder geschah. Also fasste er einen verrückten Plan. Mit fünf anderen Männern beschloss er, in einem sieben Meter langen Boot mit vier Rudern in See zu stechen und Südgeorgien zu erreichen, wo sich eine permanente Walfangstation befand. Mit anderen Worten: 1.300 Kilometer durch den am wenigsten erforschten Ozean der Welt zu schwimmen.

Stapellauf des Schiffes „James Caird“ vor der Küste von Elephant Island am 24. April 1916.
Endlich gerettet
Die qualvolle Reise der James Caird dauerte sechzehn Tage. Dank des Schiffszimmermanns, der ständig an dem Boot herumbastelte, und des Navigators, der den Kurs nur mit Hilfe eines Sextanten präzise halten konnte, zerschellte die James Caird schließlich buchstäblich an der Küste Südgeorgiens. Unglücklicherweise genau auf der anderen Seite der unerforschten, wilden Insel, wo sich die Walfangstation befand.
Shackleton selbst brach mit zwei Begleitern zu einer letzten Reise auf und riskierte alles. In 38 Stunden legten sie 46 Kilometer durch 2.000 Meter hohe Berge zurück und wurden, ebenso wie die beiden verbliebenen Männer, gerettet. Shackleton führte den Eisbrecher nach Elephant Island, und am 30. August 1916 wurden alle seine Männer gerettet.
Großbritannien begrüßte sie als Helden, doch leider kehrten sie ohne drei Männer des zweiten Teils der Expedition zurück, die in der Antarktis umgekommen waren. Shackleton organisierte einige Jahre später eine weitere Expedition, starb jedoch vor der Küste Südgeorgiens an einem Herzinfarkt. Auf Wunsch seiner Frau wurde er auf der Insel begraben.

20 Polarforscher von Endurance (+ Fotograf) auf Elephant Island.
Quellen der Inhalte und Bilder:
Archiv
Erwin Rommel: der beste deutsche Feldkommandeur des Zweiten Weltkriegs
Feldmarschall Erwin „der Wüstenfuchs“ Rommel war eine der prominentesten Persönlichkeiten in der Armee des Dritten Reichs, obwohl er immer bereit war, Befehle zu missachten, die er für falsch hielt. Dieser...
Geschichten der Schiffbrüchigen: Die Zerstörung von Flug 571
Die Geschichte von Uruguayan Airlines-Flug Nr. 571 gehört zu einer der kraftvollsten Geschichten des 20. Jahrhunderts. Dank Mut und Entschlossenheit gelang es sechzehn Menschen, 72 Tage auf einer Höhe...
Geschichten von Schiffbrüchigen: Shackletons Expedition
Im heutigen Artikel konzentrieren wir uns auf das Schicksal von Shackletons transantarktischer Expedition. Dieser Mann, der im Schatten seiner berühmteren Kollegen Amundsen und Scott stand, schaffte es,...
Geschichte der Militärchiffren (2)
Im zweiten Teil des Artikels beschäftigen wir uns mit der Weiterentwicklung der Kryptographie. Chiffren spielten in der modernen Diplomatie und im Militärwesen eine Schlüsselrolle. Der Ausgang einzelner...